Freitag, 6. April 2012

Surfen in Ocean Grove

So, vom 17.- 21.01.2012 fand der lang ersehnte Surfkurs in Ocean Grove für Linus und Felix statt.
Sie hatten sich einen Teil der Kursgebühr zu Weihnachten von Omi und Onkel Hannes gewünscht, den Rest haben wir dazu getan.
Nach der (Online-) Anmeldung kamen dann 1 Woche vor Kursbeginn 2 Pakete mit Infomaterial, Rashies (Nylon -Shirts), Caps und Rucksäcken:

Wie man sieht, passen selbst die grössten Grössen bei den Rashies (Rash Vest) nicht für deutsche Kinder ;-). Einer der Sponsoren des Kurses ist übrigens die Firma "Kraft", die auf dem Shirt für ihr australisches Produkt "Vegemite" wirbt. Der gewöhnliche Australier isst diesen Hefeextrakt-Brotaufstrich morgens auf Toast, evtl. mit einer Scheibe Käse darauf.  Selbst wenn die ganzen tödlichen Tiere und Gefahren hier nicht gäbe, Vegemite alleine wäre ein Grund dafür das Land schleunigst wieder zu verlassen..;-)
Also, wer mal hierhin kommt, unbedingt probieren.

Am 17.01. ging es dann los. Nach einem kurzen entspannten 70km Trip sind wir in Ocean Grove angekommen. Früh genug bevor alle anderen da sind, so dass die Jungs Zeit genug haben sich die Wetsuits anzuziehen und wir genug um mit den Instruktoren zu reden. An diesem ersten Tag gibt es nur nachmittags 2 Stunden Unterricht. Aber, wir sind erstaunt wie nur was, Linus und Felix fahren bereits stehend die erste Welle Richtung Strand.

Die Surflocation aus der Ferne...

...und etwas näher!


In den folgenden 3 Tagen kriegen sie den Hals gar nicht voll und behalten die Bretter sogar während der 2 stündigen Mittagspause und noch eine Zusatz-Halbe-Stunde nach Ende des Kurses. Am Ende ist die Haut an den Händen dünn wie Pergament, wenn nicht sogar weg, von der rauen Board-Oberfläche, aber Hauptsache Spass. Hier unten an den Surfbeaches gilt eh das Motto: "No shoes, no shirt, no problems". Hier noch ein paar Bilder:





Alle 3 im Wetsuit (wenn man genau hinsieht)

Die erste Lesson am Strand:

























Paul hat sich am zweiten Tag im Surfshop ein Boogie board (oder auch Body Board) gekauft,  ein gutes für $70. Damit hat er sich dann die nächsten Tage vertrieben, Er war auch nicht mehr aus dem Wasser zu bekommen., den Wetsuite haben  sie uns von der Surf-Schule (go ride a wave) kostenlos geliehen.


Wenn man gerade nicht surft....
auch wenn man sich eincremt, die Kopfhaut leidet...

Marrysville, Victoria

Jetzt ist es schon eine ganze Weile her, dass wir unseren Blog gefüttert haben.
Das liegt hauptsächlich daran, dass der Alltag ein wenig eingekehrt ist, die Kinder zur Schule gehen und einfach nicht mehr soviel Zeit fuer Ausflüge und aufregende Neuigkeiten bleibt.

Ein wenig wollen wir trotzdem nachholen und machen heute den Anfang mit ein paar Bildern von unserem Ausflug nach Marrysville. Dieser hat zwar schon am 8. Januar stattgefunden, aber wie gesagt, wir waren ein wenig zu faul den Blog zu pflegen. Nun denn....

Wir haben die kleine Tour auf Anraten von und mit unseren Freunden Angela und Uwe mit Henrik (Paul's Klassenkamerad oder "class mate") unternommen.
Marrysville liegt nur ca. 90 Minuten vom CBD Melbourne, d. h. von uns zu Hause aus weniger als 2h entfernt in nordöstlicher Richtung.
Die Fahrt dorthin war atemberaubend, wie Ihr an den Bildern erkennen könnt. Nach dem man Melbourne nördlich umfahren hat und so in die Gegend von Healesville oder Yarra Junction erreicht, geht es nur noch durch urwaldähnliche Baumfarnwälder. D. h. Farne, so hoch wie Bäume, gepaart mit gigantischen Gumtrees (Eukalypten). Und das ganze zum Teil in engen Serpentinen. Da muss man als Fahrer höllisch aufpassen und möchte doch am liebsten nur die Gegend und das Naturschauspiel anschauen.

Marrysville selbst ist ein kleiner Urlaubsort mit Campingplätzen, Hotels, Restaurants und ein paar Souvenirläden. Es ist wirklich nett dort und Petra hat im Café wohl einen ihrer besten Käsekuchen gegessen (sagt sie). Aber Urlaub macht man dort um die ursprüngliche Natur zu erfahren. Riesige Wälder, Farne und Wasserfälle warten auf einen.

Leider gibt es auch einen traurigen Anlass, für den Marrysville bekannt ist:
Der Ort wurde am 7. Februar 2009, dem in Australien sogenannten "Black Saturday", von einem der in Victoria wütenden Buschfeuer überrollt und fast vollständig zerstört. Von den damals dort lebenden ungefähr 500 Menschen haben das 45 nicht überlebt.
An einigen Berghängen kann man heute noch sehen, wie das Feuer gewütet hat, dort wo der Wald sich nicht wieder erholt hat und nur russgeschwärzte Stämme stehen. Und im Ort selbst gibt es (Bau-)Lücken, wo an der Strasse noch ein Briefkasten steht, das Haus aber fehlt. Nicht alle haben ihre Häuser wieder errichtet.

Aber seht Euch selbst die Bilder an, einfach fantastisch.
(Michael)



Paul and his friend Henrik and Henriks mother Angela...

In Marrysville...

"Baulücke"?

Nicht alles hat sich erholt


Serpentinen durch Farnwälder


Steavenson Falls..